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10 Gründe React Native (nicht) zu nutzen | Teil 2

Im vergangenen Teil habe ich Ihnen die ersten fünf Gründe vorgestellt, warum wir bei Ackee in der mobilen App-Entwicklung für Kunden hybride Technologien wie React Native nicht nutzen. Hier kommen noch fünf mehr!.

Grund 6: Problem mit der Leistung – auch bei high-end Smartphones

Letztes Mal habe ich betont, dass hybride Apps in der Regel auf Smartphones mit schwacher Leistung funktionieren. Hauptsächlich wegen des rechnerischen Overheads bei JavaScript. Nunja, bei high-end Smartphones ist die Situation nicht besser. JavaScript kann die Rechnung nicht parallel durchführen, da es sich um eine “single thread” Technologie handelt. Das bedeute eine große Belastung – auch für Smartphones mit zwei oder mehreren Kernen –, weil die meisten Rechnungen im Hintergrund ablaufen. Die App kann so z.B. beim Download von mehreren Dateien einfrieren. Am Ende steht ein verdrossener Nutzer, der die App nicht wiederholt nutzen will.

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Grund 7: Sie machen sich von der Community abhängig

Die Komponenten und die Bibliotheken von React Native (von denen jede hybride App lebensabhängig ist) sind von der Community entwickelt. Das hat Vorteile (z.B. dynamische Entwicklung), aber die Verwendung solcher Technologien für Kunden-Apps ist nicht geeignet. Eine bestimmte Gruppe der Programmierer-Community kann sich jederzeit entscheiden, diese Komponenten nie mehr weiterzuentwickeln. In diesem Fall müssten Sie Ihre App komplett neuprogrammieren lassen. Dieses Problem haben JavaScript und sein System NPM langfristig.

Grund 8: Auf neue Funktionen und Fehlerkorrekturen werden Sie warten

Google und Apple updaten jedes Jahr ihr Betriebssystem mit einer neuen Version. Native Apps sind davon nicht wirklich betroffen, doch bei React Native muss man warten, bis ein mit den neuen Versionen kompatibles Update erstellt ist. Und warten werden nicht nur Sie, sondern auch die Nutzer Ihrer App.

Grund 9: Der Kostenanstieg

Alle hier erwähnten Gründe münden wiederum in einem dicken Gegenagument: Der Entwickler kann dem Auftraggeber einfach Geld aus der Rippe leiern, um Bugs zu reparieren. Dass wir VendEr lock in nicht mögen, haben wir schon geschrieben.   

Grund 10: Erfolgreiche Apps sind nativ gemacht

Ein einfaches Mittel zur Qualitätsüberprüfung ist es, ein Blick auf die Apps zu werfen, die Sie bereits kennen. Alle großen Weltunternehmen (Facebook, New York Times, CNN, Yalantis, Google) nutzen rein native Technologien. Vergleichbare hochwertige Apps, die hybride Technologien verwenden, werden Sie in den Stores kaum finden.

Ich würde mich freuen, wenn Sie Ihre Erfahrungen mit hybriden Technologien in den Kommentaren mit uns teilen können. Z.B. wo Sie sie erfolgreich nutzen oder in welchen Fällen Sie Probleme hatten.

Dominik Veselý
Dominik Veselý
CTO

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